Freitag, 25. April 2008

Die letzten Tage auf Kuba

so da bin ich wieder einmal, ich denke es wird das letzte Mal sein hier von Kuba aus denn leider bleiben mir nur noch wenige da, da ich ja am 30.4. in die Schweiz zurueckfliege

Die letzten Wochen hier, habe ich wieder mit Uni, Buerokram, Usgang, Strand etc. hier in Havanna verbracht...es gibt halt immer was zu tun

Anfangs April haben wir noch einen Tag in Varadero verbracht, ganz frueh gings los mit einem Bus damit man den ganzen Tag am Strand in Varadero verbringen konnte...ich sage nur, der Strand ist superschoen aber sonst einfach Hotels, Hotels und Touristen...halt nicht das richtige Kuba, aber das wissen ja die meisten, die schonmal hier gewesen sind, aber es war auf jeden Fall trotzdem ein schoener Tag

an der Uni gings dann mehr oder weniger locker zu und her, wir hatten zwar noch so einen laessigen Vortrag ueber den Protestantismus in Kuba was nicht ganz einfach war (die Informationen zusammenzusammeln vor allem) aber es hatt dann doch ganz gut geklappt

Auch durfte ich dann noch meinen Pass sowie auch meine Carnet abgeben fuer 2 Wochen, damit ich dann am naechsten Mittwoch auch ausreisen kann...also war ich sozusagen 2 Wochen ohne jeglichen persoenlichen Dokumente unterwegs...ich sage nur, Kuba...zum Glueck habe ich mir ja eine Kopie von meiner Carnet gemacht und die plastiziert (sieht somit fast aus wie eine richtige) mit dieser kam ich dann ganz gut zurecht...man sollte naehmlich eigentlich immer was dabei haben, vor allem wenn man mit Kubanern unterwegs ist...die Polizei liebt es naehmlich die Kubaner mit Auslaendern zusammen zu kontrollieren...aber wir sind da schon ganz geuebt darin, je nach Polizist laeuft es besser oder weniger gut, aber die Kubaner haben es manchmal also wirklich nicht einfach...vor allem wenn man auch noch schwarz ist (der Rassismus hier ist schlimmer als in der Schweiz obwohl es mehr Schwarze hatt...kaum zu glauben oder...)

Naja auf jeden Fall geniesse ich jetzt hier noch meine letzten Tag, viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht...gibt noch einiges zu tun in diesen Tagen und dann kommt schon bald der Abschied, das stimmt mich natuerlich schon traurig, vor allem natuerlich wegen Joandris, doch wir sind ueberzeugt das wir das schaffen werden (trotz vielen Vorurteilen und verschiedenen Meinungen etc. etc.)

Nach Kuba gehts ja fuer mich dann weiter nach Malta fuer 9 Wochen, ich werde den Blog dann selbstverstaendlich weiterfuehren mit Malta (denke die Internetbedingungen in Malta sind doch etwas besser als hier auf Kuba)...wenn ich Zeit habe werde ich auch auf jeden Fall die letzten Fotos noch heraufladen, vielleicht wird das aber auch erst in der Schweiz passieren

bis bald...

Freitag, 4. April 2008

Fotos vom 1. Teil der Reise

Cuba, 14. Januar bis 18. Februar 2008

Wieder in Havanna

So da bin ich wieder mal…nach ewig langer Zeit, also es gibt mich doch immer noch hier auf Kuba und ich melde mich zurueck mit einem laaangen Bericht, viel Spass

Beginn Anfangs Februar, am 8. Februar durfte ich meine Eltern hier in Havanna begruessen, welche am 7. Februar in Varadero angekommen sind und am 8. dann mit dem Bus nach Havanna gereist sind, dies war natuerlich ein sehr erfreulicher Tag fuer mich, nach so langer Zeit meine Eltern wiederzusehen…nachdem sie dann ihr Zimmer ganz in der Naehe von mir bezogen haben, bei einer supernetten Frau…sind wir dann auch gleich los, die Stadt ein wenig erkunden, da habe ich mich doch nach langer Zeit wieder einmal wie eine Touristin gefuehlt hier in Havanna…Foto hier, Foto da, ein Filmchen fuer den Papi usw., das war lustig…am Abend haben wir dann zu viert (Mami, Papi, Joandris und ich) in meiner Casa zu Abend gegessen und meine Eltern konnten auch schon das kubanische Essen kennenlernen

Am Samstag, 9. Februar bin ich dann nochmals mit meinen Eltern losgezogen um nun wirklich einen ganzen Tag in der Stadt zu verbringen (1. Teil war Havanna Vieja)…am Abend haben wir dann wieder zu viert in einem Restaurant zu Abend gegessen und dann gings ab in den Ausgang in die Casa de la Amistad (grosser Garten draussen wo Bands spielen, man eine Show sehen und tanzen kann)…es sind dann auch noch einige Freunde von uns (Joandris und mir) gekommen und meine Eltern haben auch bereits die ersten Salsa-Schritte erlernt…was ganz gut geklappt hat und mich natuerlich sehr gefreut hat

Am Sonntag 10. Februar habe ich dann zusammen mit meinen Eltern und Joandris die Familie von Joandris (Mutter und kleine Schwester) besucht, welche in Havanna del Este, also ca. ½ h hier vom Zentrum weg wohnen, trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen haben sich meine Eltern sowie Mutter und Schwester von Joandris sehr gut verstanden, es wurde viel gelacht, gab aber auch sehr beruehrende Momente…auch konnten so meine Eltern mal sehen wie halt viele von den Kubanern wohnen, naja, halt einfach das Noetigste und noch lange nicht so gut wie man wohnt, wenn man in den Casa Particulares lebt…danach sind wir dann noch eine Familie in der Naehe besuchen gegangen, welche meine Eltern auch unbedingt kennenlernen wollten und schlussendlich haben wir am Abend dann nochmals in meiner Casa gegessen…dies war ein sehr schoener und auch wichtiger Tag fuer mich

Am Montag 11. Februar haben wir dann noch den Stadtteil Vedado besichtigt, Pizza vom Dach gegessen, uns die Uni angeschaut, am Malecon entlanggelaufen…bis wir dann um 4 Uhr das Auto abgeholt haben um fuer die naechsten 10. Tage den Westen der Insel zu bereisen…das Auto war riesig und total neu, womit wir uns anfangs fast ein bisschen zu touristisch gefuehlt haben…aber naja, man sah sowie, dass wir Touristen sind, auch wenn wir einen Kubaner dabeihatten :-)

Na und dann gings los, zuerst mussten wir einmal aus Havanna herauskommen, was gar nicht so einfach ist…wir haben dann auch prompt die falsche Autobahn erwischt und sind doch einen ziemlichen Umweg bis nach Las Terrazas gefahren…dort sind wir dann am Abend angekommen, haben zuerst im Restaurant von einem Hotel zu Abend gegessen und wollten dann unsere Huettchen beziehen, doch dem wollte nicht so sein…Kubaner sind hier in den Hotels oder Orten, welche wie Hotels funktionieren nicht erlaubt, dies wussten wir aber schon vorher und da es in Las Terrazas nichts anderes gibt als diese Huettchen wollte Joandris halt im Auto schlafen, doch als wir dann spaetabends an diesem Parkplatz angekommen sind haben uns die Parkwaechter gesagt, dass er nicht mal im Auto schlafen duerfe, wir sollten doch mal im Campismo (Kubanischer Campingplatz, dort sind Kubaner erlaubt…) nachschauen ob es dort Platz hat…wir sind dann dahin gefahren (ca. 15min mit dem Auto) doch leider war der Campingplatz bzw. die Huettchen auf dem Campismo alle besetzt…gut dann gings halt eben wieder zurueck zum Parkplatz der anderen Huettchen um nochmals zu stuermen, ob es nicht doch moeglich sei…die Antwort war nein, doch dies mussten wir auch verstehen denn falls dies entdeckt worden waere, haette die Parkwaechterin ihren Job verloren…das laeuft hier so und das wollten wir natuerlich auch nicht…schlussendlich hat uns dann jemand noch den Tipp gegeben, wir sollen doch wieder etwas aus Las Terrazas rausfahren, dort wo es 1 oder 2 Casa Particulares gaebe und dort mal nachfragen…da dies unsere letzte Hoffnung war, haben wir dies dann auch gemacht und sind dann ca. um 11 Uhr Abends bei einer diese Casas angekommen um scheu zu fragen, ob es hier erlaubt ist, mit Kubanern zu wohnen…und die Antwort war ja, juhuii endlich hatten wir es geschafft, alle 4 total erleichtert…ausserdem war die Casa super und die Leute meganett…ein anstrengender 1. Tag ging zu Ende…

Am naechsten Tag, 12. Februar haben wir dann zuerst einmal supergut gefruehstueckt und sind dann losgefahren nach Soroa, haben dort den Orchideen-garten besichtigt und sind dann nach einem Mittagessen noch zu den Wasserfaellen hinauf/heruntergestiegen...am Abend haben wir dann in unserer Super-Casa sehr fein zu Abend gegessen

Am 13. Februar gings dann weiter nach Vinales, dort hatten wir eine Adresse von einer Casa, welche uns die Frau der Casa in Havanna, wo meine Eltern gewohnt haben angegeben hat…doch als wir dann dort ankamen (nach einer Fahrt durch stroemenden Regen, welcher sich dann aber wieder gebessert hat)…hies es, das man auch hier in Vinales nicht offiziel mit Kubanern uebernachten darf…die Frau war aber sehr nett und hat uns dann weitergeleitet an 2 andere Casas in Vinales, welche etwas weiter draussen in der Natur sind und wo weniger Inspektoren vorbeikommen um zu kontrollieren (das ist allgemein eine ewige Kontrolle hier…vor allem fuer die Kubaner)…dort konnten wir dann uebernachten, ausserdem waren die Leute der Casa mega nett und zuvorkommend…am Nachmittag sind wir dann noch etwas spazieren gegangen und Joandris und ich haben uns dann noch eine Stunde Reiten gegoennt

Am naechsten Tag gings dann wieder zu viert los auf eine Reittour in und rund um Vinales…das war einfach fantastisch, so sieht man wirklich am meisten vom Ort, mit durch Hoehlen krabbeln, Baden in Seen, Guarapo trinken (Getraenk welches hier auf Kuba nur aus Zuckerrohr gemacht wird…man wird suechtig danach ), Tabakplantagen besichtigen und dem Bauern beim Zigarren-rollen zusehen und einfach Reiten, war das wirklich ein super Tag, welcher dann wieder mit einem super feinen Nachtessen in einer unserer Casas abgerundet wurde…

Am 15. setzten wir uns dann wieder ins Auto um nach Maria la Gorda zu fahren (sehr weit im Westen) bzw. einem Ort namens La Bajada, welcher in der Naehe von Maria la Gorda liegt…natuerlich haben wir uns dann am Nachmittag auch gleich noch zum Strand begeben (Maria la Gorda ist bekannt fuer die schoenen Straende) und dann in einer ein bisschen schmuddeligen Casa uebernachtet, welche eigentlich auch illegal war, doch so war es kein Problem mit Kubanern dort zu uebernachten…mit schmuddelig meine ich zB dass die Toilettenspuehlung nicht funktioniert hat, kein Licht und kein Wasser in der Nacht, und einige Viecher, die einem in der Nacht uebers Gesicht krabbeln…hihi, naja, auf jeden Fall sind wir dann nach einem fragwuerdigen Fruehstueck am naechsten Tag schnell wieder losgefahren…

…und zwar in eine Finka (Finca la Guabina) welche in der Naehe von der Stadt Pinar del Rio liegt…dies war ein riiiesen Unterschied zur letzten Unterkunft und man darf dort sogar mit Kubanern uebernachten…die Finka ist einfach fantastisch, viel Natur und Seen rundherum, schoene Zimmer mit schoenem Ausblick, supergutes Essen, absolut jedem zu empfehlen, welcher in der Naehe ist, auf jeden Fall haben wir uns wie im Paradies gefuehlt…

Am naechsten Tag haben wir dann am Morgen noch eine Reittour gemacht, da man in dieser Finka/Gebiet natuerlich auch reiten kann, am Nachmittag wurde dann einfach wieder mal ein bisschen ausgeruht, die schoene Gegend genossen und geplegert …am Abend sind wir dann nach Pinar del Rio in die Stadt gefahren und schlussendlich noch in den Ausgang, haben eine Show gesehen und getanzt…diese 2 Tage waren super!

Und dann gings dann am 18. Februar schon wieder weiter nach Puerto Esperanza, einem kleinen Fischerdoerfchen in der Naehe von Vinales, wo wieder einmal das Problem aufkam, dass man mit Kubanern auch in der Casa nicht uebernachten darf…doch zum Glueck gab es ganz in der Naehe der Casa, wo dann meine Eltern geschlafen haben, einen kubanischen Campismo mit Huettchen…dort konnten dann Joandris und ich uebernachten…kubanisch halt, aber auf jeden Fall hatte es Wasser und Licht…was braucht man mehr…am gleichen Tag sind wir dann noch an die Playa Jutias gefahren…ueber eine super-holper-Strasse…auf welcher wir etwa 2 Stunden gebraucht haben um am Strand anzukommen…doch es hatte sich gelohnt, der Ort und Strand war super…zurueck sind wir dann ueber Vinales gefahren, wo die Distanz zwar weiter war, die Strasse aber viel besser…

Am naechsten Tag gabs dann wieder ein kleines Problemchen mit einem Inspektor (in Puerto Esperanza gibts ja so viele), da jemand gesehen hat, wie Joandris und ich auch in der Casa meinern Eltern essen und dies eigentlich auch nicht erlaubt ist (waere schwierig, dass jetzt alles zu erklaeren…da wuerden nochmals 3 Seiten entstehen…)…auf jeden Fall sind wir dann doch ziemlich schnell wieder von dort abgeduest, damit nicht nochmals ein Inspektor vorbeikommt und es ging weiter nach San Diego de los Banos

San Diego de los Banos ist eigentlich bekannt fuer sein Gesundheitszentrum und vor allem fuer seine Schwefelbaeder…sonst gibt es naehmlich nicht viel in diesem Ort…die Casa war diesmal nicht so ein grosses Problem doch bloederweise waren die Baeder wegen Renovation geschlossen…haha…
doch wir hatten Glueck und lernten einen Mann kennen, der einen Physiotherapeuten in diesem Zentrum kennt, welcher uns illegal reinschmuggeln konnte…hihi, meine Eltern waren zuerst etwas skeptisch doch dann haben sie dann doch, ich wuerde mal sagen mit Vergnuegen mitgemacht…auf jeden Fall gings dann runter in die Baeder und wir konnten doch noch eine halbe Stunde im Schwefelbad baedele …am Abend haben wir dann wieder sehr gut zu Abend gegessen und es gab auch ein langes Gespraech wo auch meine Eltern mal ein bisschen mehr von Joandris ueber die halt sehr speziellen Sachen und Vorgaenge hier auf Kuba erfahren konnten…

Am naechsten Morgen, der zweitletzte Tag meiner Eltern, haben wir uns dann entschieden, wieder in die Naehe von Havanna zu fahren, wir sind dann nach Playas del Este, der Strand von Havanna, wo es auch einige Casa Particulares gibt…den Nachmittag haben wir dann am Strand verbracht, am Abend noch zu Abend gegessen und am naechsten Tag

dem 21. Februar gings dann fuer mich und Joandris zurueck nach Havanna und fuer meine Eltern Richtung Varadero Flughafen, um wieder die Heimreise in die Schweiz anzutreten…

Am 22. Februar gings gleich weiter mit Auto organisieren fuer die naechste Reise zusammen mit Jenny (Freundin aus der Uni) sowie Dani und Judith (Jennys Freunde aus Deutschland, welche sie besuchen kamen)…nach laengeren Gespraechen und Entscheidungen (4 Personen ist nicht immer einfach…) entschieden wir uns dann def. fuer das Auto, welches wir ja dann durch 4 teilen und sogar spaeter dann durch 5 teilen konnten, da wir vorhatten auch Oliver aus der Schweiz noch aufzugabeln…

Und am 23. Februar gings dann tatsaechlich wieder los, zu 4 in einem kleinen Aeuteli mit viel Gepaeck …und zwar Richtung Schweinebucht (Straende im Sueden, zwischen Havanna und Cienfuegos)…vor der Autopista, welche aus Havanna hinausfuehrt (diesmal war es etwas einfacher) haben wir dann noch eine Kubanerin aufgegabelt (Autostopp gibts hier viel und man nimmt die Leute auch einfach mit, manchmal koennen sie einem weiterhelfen wo durch man fahren muss etc. oder es entstehen interessante Gespraeche…auf jeden Fall hilfreich)…auf jeden Fall hatten wir dann Glueck und diese Kubanerin fuhr sogar mit uns mit in die Schweinebucht, da sie dort noch Freunde hatten…ich glaube naehmlich, die Autobahnausfahrt haetten wir ohne sie nie getroffen…absolut nichts angeschrieben hier, am besten ist, immer immer immer zu fragen oder eben, jemanden mitzunehmen, der sich auskennt 
Auf dem Weg waren wir dann noch auf einer Krokodilfarm und kamen dann schliesslich in dieser Schweinebucht an, doch leider waren alle der legalen Casas ausgebucht und es wurde uns dann eine illegale Casa angeboten wo wir zu 4 in einem Zimmer haetten schlafen koennen…jedoch erst Abends um 8 dort eintrudeln haetten koennen und schon morgens frueh wieder gehen haetten muessen, damit uns niemand sieht oder es weniger auffaellt (das ist so ziemlich normal hier mit diesen illegalen Geschaeftchen…wenn man Kuba etwas besser kennt versteht man dies mit der Zeit auch…)…naja schlussendlich entschieden wir uns dann, doch nach Cienfuegos weiterzufahren, da dies nicht mehr so weit war…nach Museumbesuch und kurzem Strandaufenthalt gings dann also weiter nach Cienfuegos, wo wir auch schon eine Adresse hatten zum Schlafen, welche uns ebenfalls auch die Frau von der Casa, in welcher meine Eltern gewohnt hatten noch gegeben hat…nach Eintrudeln in Cienfuegos und Zimmerbezug gingen wir dann noch in einem Peso-Restaurant (zahlt man in kubanischen Pesos und nicht in CUC) etwas essen, schauten kurz bei einer sehr komischen Party rein und zogen dann schliesslich unser Bett der sehr komischen Party vor…

Am 24. Februar brachen wir dann nach dem Fruehstueck auf, um die Stadt ein wenig zu besichtigen und entschieden uns dann, noch an diesem Tag weiterzufahren nach Rancho Luna, ein kleiner Ort zwischen Cienfuegos und Trinidad an der Suedkueste…diese Entscheidung erwies sich als wunderbar, denn wir landeten schlussendlich in einer wunderschoenen Finka am Meer, ein sehr schoenes Haus mit 2 Zimmern welche vermietet wurden und einem sehr netten Mann, mit wunderschoener Umgebung, Blick aufs Meer und den Leuchtturm und ueberhaupt, einfach super…wer mal nach Kuba kommt sollte hier unbedingt die Adresse von mir verlangen!
Am Abend gingen wir dann noch kurz an den Strand und assen dann fein zu Abend

Am naechsten Tag (wir entschieden uns, 2 Naechte in dieser absolute hammermaessigen Finka zu bleiben) war dann Strand-tag und Entspannen angesagt und wir verbrachten mehr oder weniger den ganzen Tag am Strand und assen dann wieder fein zu Abend…

Am 26. Februar mussten wir uns leider wieder von der Finka verabschieden und es ging weiter nach Santa Clara, wo wir uns mit einem Freund von Jenny traffen, welcher hier wohnt mit seiner kubanischen Frau und 2 Kindern, Fahrradtouren fuer deutsche Touristen organisiert und uns ein paar gute Tips zu unserer weiteren Reise geben konnte…auch hier hatten wir eine super Casa (die Nachbarin von eben diesem Freund aus Deutschland)…auch haben wir uns in Santa Clara noch mit Oliver getroffen, welcher mit dem Bus hierhingefahren ist und dort auf uns gewartet hat…nun waren wir also zu 5 im Auto (zum Glueck hatte Oliver nicht so viel Gepaeck )

Am 27. Februar besichtigten wir dann noch ein wenig die Stadt sowie auch das Che-Denkmal…ach ja fast vergessen, wir durften ja noch unser Auto dort in die Werkstatt bringen, da die Bremsen nicht mehr so gut funktioniert haben (leider schon am dem 1. Tag…)…fuer kubanische Verhaeltnisse ging dies dann aber doch relativ schnell und wir konnten mit neuen Bremsen unsere Weitereise nach Camagueey antreten, wo wir dann nach einigen Kilometern Fahrt schliesslich am Abend ankamen, die Casa in Camagueey war zum Glueck dann schon organisiert durch die Casas von Santa Clara (das ist hier eine einzige Casa-Mafia hier ) und wir konnten nur noch unsere Zimmer beziehen und gingen dann schliesslich noch in der Stadt Abendessen…
Und weiter gings am 28. Februar nach Santiago de Cuba (eine ziemliche Strecke mit dem Auto…der Osten der Insel ist ja riiiesig)…dort kamen wir dann so Mitte Nachmittag an und fanden dort eine super Casa (Zimmer mit eigener Dachterrasse!!) und assen auch wieder einmal superfein zu Abend

Am 29. Februar besichtigten wir dann Santiago und am Abend gings ab in den Ausgang (muss man schon machen, wenn man einmal in Santiago ist)…leider tanzte niemand von unserem Grueppchen Salsa und ich musste mich dann mit einem komischen Kubaner-Jinetero begnuegen um etwas tanzen zu koennen…aber was solls

Und schon war der 1. Maerz und somit die 2te Haelfte unserer Reise angebrochen…an diesem Tag fuhren wir noch mit einem Boetchen auf eine kleine, suesse Insel in der Naehe von Santiago und besichtigten schliesslich noch das Castillo von Santiago (Santiago sagt sie haetten das schoenste Castillo und Havanna sagt sie haetten das schoenste Castillo…) welches wunderschoen liegt (ich hoffe das klappt dann noch mit den Fotos raufzuladen)…und dann gings weiter nach Baracoa…auch eine ziemliche Strecke…ca 300 Km, was eigentlich bei uns in der Schweiz oder Deutschland ja noch geht doch hier auf Kuba ist es viel, da man auch immer noch die Strassenverhaeltnisse beruecksichtigen muss…wenn ueberhaupt Autobahn, dann mit einigen riesigen Schlagloechern und auch sonst die Strasse ist nicht immer so toll…naja auf jeden Fall sind wir dann doch noch am Abend in Baracoa angekommen (nach einer Fahrt im Dunkeln ueber das Gebirge welches vor Baracoa liegt…doch die Strasse war zum Glueck nicht schlecht und es hatten sogar alle Autos, welche uns entgegenkamen Licht…das ist auch nicht unbedingt selbstverstaendlich, manchmal fahren sie sogar ohne Licht in der Nacht)…in Baracoa hatten wir auch eine Adresse von Martin (Jennys Freund aus Deutschland)…doch die war leider besetzt und die Frau hat uns dann weitergeleitet an eine andere Casa (Casa-Mafia )…spaeter zogen wir dann nochmals los um ein bisschen das Nachtleben zu erkunden

Am 2. Maerz wurde dann wieder einmal ausgeschlafen, da wir uns entschieden, 2 Naechte in Baracoa zu verbringen und dann gings ab an den Strand…am Abend dann wieder in den Ausgang in eine Disko welche oben am Berg liegt (etwas mehr als 200 Treppenstufen) und offen ist…superschoen und zum Glueck mit wenig Jineteros (Schlepper)…dort haben wir dann einen Kubaner getroffen, welcher in Baracoa lebt und sich super auskennt, wir verabredeten uns dann mit ihm am naechsten Morgen um eine kleine Wandertour zu den Hoehlen zu machen

Und am naechsten Tag wurde dann losgelaufen, am Strand entlang, den Berg hinauf (mit absolut fantastischer Aussicht) und wieder hinunter (hei, das war ein steiler Abstieg…), dann zu einer Hoehle wo wir sogar baden konnten und auf dem Rueckweg mit Stopp an einer Kokosnusspalme, wo sie (dieser Kubaner und sein Freund) dann noch Kokosnuesse heruntergeholt haben um zu essen…dieser Tag hatt sich auf jeden Fall absolut gelohnt…
Am Nachmittag gings dann weiter nach…naja, wir fuhren einfach mal los und schauten wie weit wir kommen…die Strasse war wieder einmal fantastisch…haha, doch schliesslich kamen wir dann am Abend in Moa an, einer absolute graesslichen Stadt (Industriestadt)…wo wir uns dann nach kurzer Zeit entschieden, doch noch weiter nach Mayari zu fahren (welches etwas naeher bei Holguin liegt) damit wir nicht in dieser graesslichen, stinkenden Industriestadt uebernachten mussten…in Mayari kamen wir spaetabends an und auch hier hatten wir das Glueck wieder einmal durch die Casa-Mafia 2 Zimmer zu finden (illegal aber egal…) wo wir alle todmuede ins Bett fielen

Am naechsten Tag gings dann weiter nach Trinidad (eine ziemliche Strecke) und wir sassen praktisch den ganzen Tag im Auto und legten Kilometer zurueck…auch in Trinidad war die Casa schon organisiert oder sagen wir schon vorabgeklaert durch andere Casas

Am 5. Maerz besichtigten wir dann natuerlich Trinidad (die schoenste Stadt von allen finde ich) und am Abend gings dann wieder mal in den Ausgang in die Casa de la Musica von Trinidad, wo sich alles draussen abspielt auf einer Treppe im historischen Zentrum von Trinidad

Am naechsten Tag war Wanderung auf dem Topes de Collantes angesagt (Berg in der Naehe von Trinidad)…wir entschieden uns dann fuer eine etwas kuerzere Tour, da wir doch nicht allzufrueh dran waren…das war ein Abstieg zu Wasserfaellen und dann natuerlich wieder der Aufstieg…superschoen und super-kaltes Wasser um zu Baden bei den Wasserfaellen 

Und schon war der letzte Tag auf unserer 2-woechigen Reise angebrochen, immer noch in Trinidad…dieser wurde mit einer Reit-tour ausgefuellt, auch zu einem Wasserfall (jedoch einem anderen in einem Park) diesmal jedoch mit Pferden…das war lustig und superschoen
Am Abend gings dann noch kurz an den Strand und den Sonnenuntergang geniessen und dann ab zum feinen Nachtessen

Samstag, 8. Maerz…es ging zurueck nach Havanna und wir fuhren auch schon am Morgen los, da wir naehmlich das Auto am Nachmittag abgeben mussten…fast waeren wir auch nicht mehr angekommen da uns naehmlich noch das Benzin ausging und einfach keine Tankstelle kommen wollte…naja wir haben es dann doch noch mit dem letzten Tropfen Benzin zu einer Tankstelle etwas ausserhalb der Autobahn geschafft und noch ein paar Troepfchen getankt (das Auto wird leer abgegeben, also ist es fuer einem auch besser es moeglichst leer zurueckzugeben )…und kamen dann schliesslich doch noch in Havanna an…

Dort uebernachtete ich dann wieder eine Nacht bei Joandris, meinem Kubanerchen und am 9. Maerz durfte ich dann meine neue Casa hier in Havanna beziehen…bzw. zuerst noch bei der Nachbarin, da die andere noch 3 Naechte besetzt war

Am Montag 10. Maerz befand ich mich dann brav, wie mir gesagt wurde wieder in der Uni um mich fuer die naechsten 2 Monate wieder einzuschreiben…welches auch wieder ein bisschen ein Trari-Trara war…aber das ist man sich schlussendlich hier einfach gewohnt
Die naechsten Tag in Havanna verbrachte ich dann mit einigen Sachen fuer die Uni erledigen, Carnet verlaengern…Umzug in die definitive Casa, Ausgang, Joggen etc. etc….die Tage vergehen einfach wahnsinnig schnell und manchmal hat man am Abend das Gefuehl, gar nicht viel gemacht zu haben…doch trotzdem sind die Tage ausgefuehlt, da einfach jede kleine Erledigung viel mehr Zeit braucht als in unseren Laendern…

Am Donnerstag 13. Maerz hatte ich dann das erste Mal Unterricht in meinem neuen Kurs (nur noch 2mal in der Woche am Nachmittag…dafuer aber auch etwas anspruchsvoller und mit mehr Hausaufgaben…)…am Abend ging ich dann noch mit Joandris in einem Restaurant essen

Am 15. Maerz wollten wir dann an den Strand…das war auch wieder mal lustig, da naehmlich Samstag und schoenes Wetter war, wollte natuerlich halb Havanna an den Strand und wir haben es absolut nicht geschafft uns in einen der Busse zu druecken (entweder kamen uns andere zuvor oder die Busse waren so vollgestopft, dass sie gar nicht mehr anhielten…)…und wir entschieden uns dann, zu Joandris nach Hause zu gehen, damit wir doch auch wieder mal seine Schwester und sein Mami sehen konnten, welche ja etwas ausserhalb dem Zentrum wohnen…am Abend war dann wieder mal Ausgang angesagt

Auch die naechsten Tag vergingen irgendwie verrueckt schnell…ich habe das Gefuehl, seit ich wieder in Havanna bin rennt mir die Zeit hier auf Kuba davon, die Tage vergehen wie im Flug…

Am 19. Maerz gingen wir dann wieder einmal in meiner alten Casa, wo ich zuvor war essen…wie immer superfein…mmmm (obwohl das Essen hier in der neuen Casa also auch nicht schlecht ist, muss ich sagen)

Die naechsten Tag vergingen irgendwie mit Uni, Ausgang, Schlafen, Joggen, Erledigungen, Zoobesuch etc.

Am 24. Maerz habe ich dann wieder einmal Pasta Carbonara gekocht fuer meine Familie hier in der Casa (nachdem wir einen halben Tag damit verbracht haben, Rahm zu suchen…hihi)…vor allem das Schoggi-mousse (obwohl es natuerlich von den Rahm-Verhaeltnissen nie so gut wird wie in der Schweiz) kommt hier immer wahnsinnig gut an 

Am 25. Maerz durfte ich dann noch den Fingerabdruck machen fuer meine neue Carnet (da ich ja einen Monat verlaengert habe) und wir sassen 2 geschlagene Stunden in diesem Office und warteten fuer einen Fingerabdruck von 2 Sekunden…aber eben, so verbringt man halt manchmal die Zeit hier…mit warten, warten, warten…Kuba, das Land der Schlangen 

Am naechsten Tag war dann Shopping mit Jenny und Angela angesagt und am Abend gings noch an ein Basketballspiel…das Stadium ist ganz in der Naehe wo ich jetzt wohne

Am 27. Maerz war dann schon das Abschiedsfest von Oliver und Jenny angesagt…das war wieder einmal ein mega-laessiger Abend, wenn auch ein bisschen traurig, da naehmlich Oliver am naechsten Tag wieder in die Schweiz zurueckreiste…nach 5 Monaten, doch er freute sich wieder auf die Schweiz (da kann man naehmlich nur schnell in die Migros gehen und findet alles was man braucht und braucht nicht einen halben Tag oder sogar einen Tag um gewisse Sachen aufzutreiben )

Auch am naechsten Tag ging wieder was mit zwei Basketballspielen, und einem Fest im Stadion der Uni…achja und ich wollte ja noch meine Carnet abholen, doch die war komischerweise nicht dort und da verschob ich es halt auf den Montag…da Jenny aber auch noch in diesem Office war und 2 Stunden auf ihren Pass gewartet hatte…welcher ebenfalls nicht auffindbar war, stuermte sie dann schlussendlich doch nochmals ziemlich und sie rafften sich auf, dann doch nochmals zu schauen ob der Pass nicht doch da war…und was fand man in der ersten Schublade…Jennys Pass und meine neue Carnet…ha was fuer ein Zufall, Jenny brachte mir dann meine Carnet am Abend mit…

Am 29. Maerz durfte ich dann wieder mal was fuer die Schule tun…wir muessen naehmlich am naechsten Dienstag in einer Gruppe einen Vortrag ueber den Protestantismo auf Kuba machen…das heisst, suchen im Internet, komplizierte Texte kuerzen und einiges an Arbeit, da ja natuerlich alles auf Spanisch ist…das nimmt doch noch einige Zeit in Anspruch…

Die naechsten Tage vergingen dann auch wieder mit Erledigungen, Arbeiten fuer die Schule, Jenny nochmals verabschieden (sie flog am 1. April zurueck nach Deutschland) und anderen kleinen Saechchen…

Am 2. April ging ich dann mit Joandris auf die Schweizer Botschaft, da ich ihn naehmlich fuer den November/Dezember fuer ca. einen Monat in die Schweiz einladen moechte…mal schauen ob das klappt, ist ein ziemlicher Vorgang mit Papieren, Visum, Einladung von mir (da ja die Kubaner immer noch nicht ohne Einladung von anderen Personen reisen koennen) und anderem Kram…ich hoffe doch sehr dass dies klappen wird, da mir naehmlich dieses Kubanerli doch ziemlich sehr ans Herz gewachsen ist (und natuerlich auch umgekehrt) und wir es auf jeden Fall weiterversuchen wollen…entgegen aller Vorurteile und anderen Schwierigkeiten, welches dies halt mit sich bringt, wir glauben auf jeden Fall fest daran, dies alles zu meistern und stark genug zu sein…(dies ist eine lange Geschichte…Fragen dazu werden per e-mail beantwortet…)

Am 3. April waere ja dann eigentlich mein eigentlicher Abreisetag (wenn ich nicht verlaengert haette) hier gewesen, wo ich gottenfroh bin, dass er es noch nicht ist…auf jeden Fall werde ich meinen letzten Monat hier auf Kuba noch in vollen Zuegen geniessen und hoffentlich noch einmal etwas berichten…puuuh, so ich hoffe ihr konntet euch wieder einmal etwas unterhalten bei meinem Bericht…eigentlich wollte ich ja noch etwas weiter berichten ueber allgemeine Sachen hier, doch puuuh, ich glaube das werde ich dann verschieben auf das naechste Mal…

ach ja hier noch ein Hinweis, geht doch mal auf die Seite www.youtube.com, dort findet ihr unter caras opuestas zwei kleine Filmchen ueber Kuba und die Band von Joandris, natuerlich unterstuetzt durch deren Musik, fuer alle die es interessiert :-)